Microsoft verzeichnet Gewinneinbruch um fast ein Drittel

24.04.2009

Auch der Software- und Technologiekonzern Microsoft muss in der Wirtschaftskrise einen Umsatz- und Gewinnrückgang hinnehmen. Der Gewinn sei um 32 Prozent von 3,93 Mrd. auf 2,98 Mrd. US-Dollar zurückgegangen, teilte das US-Unternehmen mit. Der Umsatz fiel von 14,7 Mrd. um sechs Prozent auf 13,65 Mrd. US-Dollar. Es war damit das erste Mal, dass in Microsofts 34-jähriger Geschichte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal fiel. Finanzchef Chris Liddell erklärte, er rechne damit, dass die "Schwäche mindestens" bis Ende Juni anhalte.
Der PC-Absatz ging im ersten Quartal den Angaben zufolge um 6,5 Prozent zurück. Microsoft verkauft nicht nur deshalb weniger Betriebssysteme. Im Bereich der Mini-Notebooks gewinnt das freie Betriebssystem Linux zunehmend an Bedeutung. Bei Microsofts Online-Geschäften fiel der Umsatz inmitten der verschärften Konkurrenz mit Branchenprimus Google um 14 Prozent auf 721 Mio. US-Dollar. Der Verlust war mit 575 Mio. US-Dollar mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr.
Microsoft hatte vor drei Monaten mitgeteilt, wegen schleppender Geschäfte bis zu 5000 Stellen streichen zu wollen. Davon sollten 1400 sofort wegfallen, die restlichen Stellenstreichungen sollten im Verlauf der kommenden 18 Monate erfolgen. Microsoft erhofft sich nach Angaben von Konzernchef Steve Ballmer durch Stellenstreichungen und andere Sparmaßnahmen jährliche Einsparungen von 1,5 Mrd. US-Dollar.

Mehr dazu finden Sie hier:

Microsoft büßt ein Drittel vom Gewinn ein (FTD)
Auch Microsoft spürt die Krise (NZZ)
Umsatz von Microsoft bricht ein (Zeit Online)