Bertelsmann arbeitet an Sparprogramm

04.06.2009

Europas größter Medienkonzerrn Bertelsmann arbeitet nach Presseberichten am größten Einsparprogramm in der Geschichte des Unternehmens. Bertelsmann bestätigt die Sparüberlegungen, dementiert aber den in Bereichten genannten Umfang von bis zu 10.000 Arbeitsplätzen. "Die Wirtschaftskrise ist der Auslöser für dieses Projekt. Zum Kostenprogramm, das Bertelsmann zurzeit durchführt, müssen alle Firmen und Bereiche ihren Beitrag leisten", erklärte Finanzvorstand Thomas Rabe im Bertelsmann-Intranet.
Ausgearbeitet werden die Sparspärplane mit Unterstützung der Unternehmensberatung McKinsey. Die Berater untersuchen bereits seit Wochen alle Bereiche nach möglichen Einsparpotenzialen. Konkrete Sparvorschläge sollen noch diesen Monat vorgelegt werden. "Wir haben ganze Unternehmensbereiche abgegeben, und die Gewichtung der Bereich hat sich verschoben - da ist es an der Zeit die Corporate-Funktionen zu überprüfen", so Rabe. Bertelsmann hatte im vergangenen Jahr seine Musiksparte verkauft und auch große Teile des traditionellen Clubgeschäfts im Ausland abgegeben. Ab dem Spätsommer sollen die Maßnahmen nach dem Bertelsmann-Prinzip der dezentralen Verantwortung umgesetzt werden.

Mehr dazu finden Sie hier:

Bertelsmann mit historischen Sparprogramm (Handelsblatt)
Bertelsmann dementiert Massenentlassungen (Meedia)
Bertelsmann weist Bericht über massiven Stellenabbau zurück (Focus Online)
Bertelsmann: Stellenabbau ja, 10.000 Arbeitsstellen nein (DWDL)