20. Microsoft Corporation

Umsatz 2013/14: $ 9,628 Mrd. (€ 7,247 Mrd.)

Überblick

einklappen

Microsoft ist Teil der Big Five der großen Technologiekonzerne (Alphabet, Meta, Apple, Amazon, Microsoft), der größte Softwareproduzent der Welt und war laut EY/Refinitiv nach Marktkapitalisierung Ende 2021 das zweitgrößte Unternehmen überhaupt (nach Apple, vor Alphabet und Saudi Aramco). Zwar sind die erfolgreichsten Produkte das Betriebssystem Windows und die Bürosoftware Microsoft Office, wie auch die Xbox Konsole als Hardware-Hauptprodukt, mittlerweile verdient Microsoft allerdings bald ein Drittel des Umsatzes mit seinem Server- und Cloud-Geschäft.

Zur Einordnung in das Medienkonzern-Ranking beachten wir die Microsoft-Umsätze der Sparten „Gaming", „Search advertising" und „LinkedIn“.

Basisdaten

einklappen

Hauptsitz:
One Microsoft Way
Redmond, WA 98052-7329
USA
Tel.: 001 425 8828080
Website: microsoft.com/en-us/investor

Branchen: Spiele, Werbung, Software, Cloud Computing
Rechtsform: Aktiengesellschaft
Geschäftsjahr: 01.07. – 30.06.
Gründungsjahr: 1975

 

Ökonomische Basisdaten (in Mio. US-$)
20222021202020192018
Gesamtumsatz 168.088143.015125.843110.36096.571
Gewinn61.27144.28139.24016.57125.489
Aktienkurs (in $, Jahresende)277,65206,26133,0698,6168,93
Beschäftigte181.000163.000144.000131.000124.000
Medienumsatz (in Mio. US-$)
20222021202020192018
Gaming 16.23015.37011.57511.38610.353
Search advertising11.5918.5287.7407.6287.012
LinkedIn13.81610.2898.077----
Summe41.637
34.18727.39219.01417.365

Geschäftsführung

einklappen

Management:

  • Satya Nadella, Chairman, Chief Executive Officer
  • Judson Althoff, Executive Vice President, Chief Commercial Officer
  • Chris Capossela, Chief Marketing Officer, Executive Vice President, Marketing and Consumer Business
  • Kathleen Hogan, Executive Vice President, Human Resources
  • Amy Hood, Executive Vice President and Chief Financial Officer
  • Brad Smith, President
  • Christopher Young, Executive Vice President, Business Development, Strategy and Ventures

 

Aufsichtsrat:

  • Satya Nadella, CEO Microsoft
  • John W. Thompson, Chairman
  • Reid Hoffman, Partner, Greylock Partners
  • Hugh Johnston, Vice Chairman, CFO PepsiCo
  • Teri List, Former EVP, CFO Gap, Inc.
  • Sandra E. Peterson, Operating Partner, Clayton, Dubilier & Rice
  • Penny Pritzker, Founder und Chairman, PSP Partners
  • Carlos Rodriguez, CEO ARDP, Inc.
  • Charles W. Scharf, CEO und President, Wells Fargo & Company
  • John W. Stanton, Chairman, Trilogy Partnerships
  • Emma Walmsley, CEO, GlaxoSmithKline
  • Padmasree Warrior, Founder, CEO und President, Fable Group Inc.

Geschichte

einklappen

1955 wurde William Henry Gates III in Seattle geboren, als Sohn eines Anwalts und einer Lehrerin. Ab 1967 ging er auf die renommierte Lakeside-Privatschule, wo er Paul G. Allen kennenlernte. 1972 gründeten Gates und Allen, „Nerds, wie sie im Buche stehen“, die Firma „Traf-O-Data“, deren erster Auftrag darin bestand, ein Analyseprogramm zur Messung des Autoverkehrs zu entwickeln. Ein Jahr später trennten sich die Wege der beiden. Allen besuchte die Washington State University, während Gates zum Studium nach Harvard ging. Dort freundete er sich mit Steve Ballmer an, der 1998 Präsident von Microsoft werden sollte.

Dem Gründungsmythos zufolge war das wichtigste Ereignis der Microsoft-Geschichte das Hobby-Technik-Magazin „Popular Electronics“ vom Januar 1975. Auf der Titelseite war eine Abbildung des damals leistungsstärksten Minicomputers, dem Altair 8800, nach einem Ort im „Star Trek“-Universum benannt und der als Vorläufer des heutigen Personal Computers gilt. „Popular Electronics“-Leser konnten für 400 Dollar einen Altair-Bausatz bestellen. Als Paul Allen den Artikel las, hatte er die Vision von einem riesigen Markt für eine von ihm und Gates programmierte Software. Es ging im Prinzip darum, eine Art Brücke zu schaffen zwischen den zu der Zeit für Laien kaum brauchbaren, einfachen Rechenmaschinen und den Endverbrauchern. Das Duo entwickelte eine Version der Programmiersprache BASIC („Beginner’s All-purpose Symbolic Instruction Code“) für den Altair. Allen und Gates verkauften ihr „Altair BASIC“ an den Altair-Entwickler MITS (Micro Instrumentation and Telemetry Systems) mit einem Kaufvertrag, der wesentlich zum späteren Erfolg von Microsoft beitrug. MITS durfte die BASIC-Version auf ihren Computern vertreiben, musste dafür aber den Rechteinhabern Gates und Allen einen Anteil an jedem verkauften Rechner zahlen.

Im August 1975 eröffneten Gates und Allen ein erstes Büro in Albuquerque und nannten ihre Firma „Micro-Soft“, als Kurzformel für „Microcomputer-Software“. Ein Jahr später verschwand der Bindestrich. Sie vereinbarten: Allen würde 36 Prozent der Anteile an dem Unternehmen erhalten, Gates 64 Prozent (er war schließlich der Meinung, einen größeren Beitrag an der Software-Entwicklung geleistet zu haben). In ihrem ersten Geschäftsjahr erwirtschaftete Microsoft einen Umsatz von 100.000 US-Dollar. 1977 expandierte Microsoft, indem man die eigene BASIC-Version auch für die Computerhersteller Tandy („TRS-80“), Commodore („PET“) und Apple („Apple II“) produzierte. Bill Gates war daraufhin so sehr mit seiner Firma beschäftigt, dass er das Harvard-Studium abbrach.

1978 wurde die Firmenzentrale von Albuquerque nach Bellevue, Washington (östlich von Seattle) verlegt. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte Microsoft nur zwölf Mitarbeiter, konnte aber bald die Umsatz-Schallmauer von einer Million Dollar durchbrechen. Anfang der 1980er Jahre wurden entscheidende Weichenstellungen vorgenommen. Gates Studienfreund Steve Ballmer kam dazu, zunächst als Assistent des Präsidenten. Zu der Zeit verschob Microsoft seinen Fokus von Programmiersprachen auf Betriebssysteme. Wichtigster Abnehmer wurde IBM, an das Gates ein im Wesentlichen auf der Software QDOS basierendes Betriebssystem lizenzierte. An andere Hardware-Hersteller wurde das Programm unter dem Namen MS-DOS verkauft. Der Jahresumsatz überstieg bald acht Millionen Dollar.

Zum ganz großen Erfolg verhalf Microsoft das Betriebssystem Windows. Seit 1981, als Apple und VisiCorp der Öffentlichkeit erstmals so genannte GUIs (Graphical User Interfaces) präsentierten, war Microsoft gefordert, ein ähnliches, grafisches und Maus-unterstütztes Betriebssystem zu präsentieren. Klar ist, dass Gates bei der Entwicklung von Windows von Apples Betriebssystem MacOS inspiriert wurde; Apple-Chef Steve Jobs hatte Gates persönlich Prototypen des Macintosh gezeigt. Als Windows 1.0 1985 auf den Markt kam, war das Programm fehlerhaft und sehr langsam. Im Prinzip handelte es sich bei der ersten Windows-Version um eine erweiterte Form von MS-DOS. Um Windows zu verbessern, traf sich Gates zu geheimen Verhandlungen mit Apple und lizenzierte einige Features von MacOS, zum Beispiel den „Papierkorb“, überlappende Fenster und Multitasking-Funktionen. Im Gegenzug erhielt Apple Garantien, dass Microsoft sein Schreibprogramm Word auch für den Macintosh-Rechner entwickeln und die Veröffentlichung von Excel auf das Jahr 1986 verschieben würde.

Aus Platzgründen zog Microsoft im Februar 1986, wenige Wochen vor dem Börsengang am 13. März, auf ein 12 Hektar großes Grundstück in Redmond, dem Stadtteil neben Bellevue. Der „Microsoft Redmond Campus“ entstand, bis heute befindet sich hier das Hauptquartier des Konzerns. Schon 1983, kann erwähnt werden, war Mitgründer Paul Allen bei Microsoft nach einer Lymphdrüsenkrebs-Diagnose ausgeschieden. 2000 trat er auch aus dem Aufsichtsrat zurück.

Die Windows-Version 2.0 von 1987 war fast deckungsgleich mit MacOS, auch für Laien daran erkennbar, dass sie erstmals Icons, die Dateien darstellten, beinhaltete. Apple war der Meinung, der Lizenz-Deal würde sich nur auf Windows 1.0 beschränken, warf Microsoft Urheberrechtsverletzungen vor und verklagte das Unternehmen. Die Folge war der sechsjährige Mammutprozess „Apple Computer, Inc. vs. Microsoft Corporation“. Der zentrale Vorwurf der Apple-Anwälte lautete, dass Microsoft das Copyright-geschützte „Aussehen und Gefühl“ (look and feel) des Macintosh-Betriebssystems kopiert habe. Microsoft behauptete hingegen, Apple habe den Prozess nur begonnen, um an die geistigen Eigentumsrechte für graphische Benutzeroberflächen im Allgemeinen zu gelangen. 1994 wies das zuständige Gericht bis auf Details alle Vorwürfe von Apple zurück.

1995 kam Windows 95 auf den Markt, sieben Millionen Exemplare wurden in den ersten fünf Wochen verkauft. Es waren die Jahre des „ungebremsten Wachstums“, als Microsoft quasi eine Monopolposition erreichte. Auf 80 Prozent aller Computer weltweit lief ein Betriebssystem von Microsoft. Auch die Online-Expansion mit dem „Microsoft Network“ (MSN) startete, das nach sieben Monaten mit u?ber einer Million Nutzern in mehr als 190 Ländern der weltweit erfolgreichste Internet-Dienstleister war. Im gleichen Jahr wurde MSNBC gegründet, ein 24-Stunden Nachrichtensender von NBC und Microsoft. Auch der Reisedienst Microsoft Expedia ging online und für 400 Millionen kaufte Microsoft den E-Mail-Dienst Hotmail. Umfragen zufolge war Microsoft damals das meistbewunderte Unternehmen der USA.

In den 1990ern hatte Microsoft seine Marktmacht genutzt und seine Betriebssysteme mit dem eigenen Browser des Internet Explorer gebündelt. Was 1998 eine Antitrust-Klage nach sich zog. Der Vorwurf: Von 1995 bis 1998 habe Microsoft den Konkurrenzbrowser Netscape Navigator „unlauter verdrängt“. Die Sache würde als „Browserkriege“ oder „browser wars“ erinnert werden, an dessen Ende eine Abmahnung für Microsoft stand. Vorbei war es aber noch nicht, wie man sehen wird. 1998 kam Windows 98 auf den Markt, 1999 verzeichnete man einen Jahresumsatz von knapp 20 Milliarden Dollar. Der achtprozentige Anteil am Kapital von Steve Ballmer (Jg. 1956, Gates hatte ihn ja 1980 geholt) war 1993 über eine Milliarde Dollar wert. 1998 machte Gates ihn zum President, 2000 zu seinem Nachfolger als CEO.

Nach einer weiteren Kartellklage wurde nach einem Urteil im Jahr 2000 eine Aufspaltung von Microsoft beschlossen. Zu der es aber nie kam, nachdem George W. Bush, US-Präsident seit 2001, einen neuen Leiter der US-Kartellbehörde ernannt hatte. Das Urteil wurde aufgehoben, Microsoft konnte mit den umstrittenen Produktbündelungen weitermachen (jetzt mit dem Windows Media Player). Im selben Jahr stieg man mit der Entwicklung der Konsole Xbox in den Videospielmarkt ein und konnte sich erfolgreich neben Nintendo und Sony auf dem Markt etablieren.

2003 dann das Ende der „Browserkriege“, als Microsoft als Teil eines Vergleichs 750 Millionen Dollar an AOL Time Warner zahlte (AOL hatte Netscape 1998 übernommen). Im März 2004 aber gab es schon die nächste Strafzahlung. Wieder ging es um Monopolmissbrauch (diesmal um den gebu?ndelten Windows Media Player). Die Europäische Union verhängte eine Strafzahlung von 497 Millionen Euro mit der Auflage, neue Windows-XP-Versionen nur noch ohne den Media Player anzubieten.

Die Boomjahre kamen ab ungefähr 2007 an ihr Ende. Microsoft verpasste den Einstieg beim „next big thing“ des Smartphones, die Entwicklung eines Betriebssystems für mobile Geräte hatte man Google und Apple überlassen. 2008 dann verhängte die Europäische Kommission erneut ein Bußgeld (diesmal in Höhe von 899 Millionen Euro). Microsoft hatte sich einfach geweigert, den 2004 verhängten Strafzahlungen und Auflagen nachzukommen. 2012 dann gab es den ersten Quartalsverlust in der Firmengeschichte, 2013 die nächste EU-Strafzahlung. 561 Millionen Euro, weil man dem Betriebssystem Windows 7 keine Konkurrenzbrowser beigefügt hatte.

Zwar machte Microsoft in der Folge noch immer gewaltige Umsätze, doch das Kerngeschäft war rückläufig. Anstatt Innovationen voranzutreiben, und trotz dem Kauf von Skype (2011 für 8,5 Milliarden Dollar) und der Mobiltelefonsparte von Nokia (2014 für fünf Milliarden Dollar) kopierte Microsoft die Konkurrenz nur, und das erfolglos. Die iPod- und iPhone-Klone Zune und Kin verschwanden schnell in der Versenkung. Der Wandel zum mobilen Internet wurde von Microsoft komplett verschlafen: 2014 hatten die Smartphone-Betriebssysteme des Unternehmens nur einen geringen Marktanteil von vier Prozent.

2013 kündigte Steve Ballmer seinen Rücktritt an und die Microsoft-Aktie legte gleich um zehn Prozent zu. 2014 trat er ab und wurde durch Satya Nadella ersetzt, zu dem Zeitpunkt 46 Jahre alt. Mit ihm kam eine neue Strategie, ein, wie in der Presse stand, „neues Microsoft“. Der Wandel bestand darin, das Geld nicht mehr mit dem Verkauf von regelmäßig erneuerten Betriebssystemen und Office-Programmen zu verdienen, sondern mit „Softwarenutzung als Dienstleistung über das Netz, inklusive Rechenleistung und Speicherplatz“. Nadellas Mantra: „Mobile first, cloud first“. Weitere Signale, die Microsoft unter Satya Nadella setzte: die 26 Milliarden Dollar teure Übernahme des kalifornischen Karrierenetzwerks LinkedIn am 08.12.2016 und das Projekt der Datenbrille „Holo Lens“, laut Nadella eine revolutionäre neue Benutzeroberfläche. Sollte die Virtual Reality-Technologie tatsächlich das nächste große Ding werden, will Microsoft mit der Konkurrenz von Facebook (Oculus) und Sony (Sony VR) mithalten können.

Am 15.10.2018 starb Mitgründer Paul Allen nach langer Krebskrankheit im Alter von 65 Jahren.

Management

einklappen

Satya Nadella, zuvor Chef der Cloud-Sparte, ist Microsoft-Geschäftsführer seit Februar 2014. Nach Bill Gates und Steve Ballmer erst der dritte Boss der Unternehmensgeschichte scheint Nadella in seiner bedächtigen Art als das Gegenteil seines beizeiten cholerischen Vorgängers Ballmer. Nadella stammt aus dem indischen Hyderabad und war Manager beim Hardware-Hersteller Sun Microsystems (heute Oracle), bevor er 1992 zu Microsoft wechselte. Eine seiner ersten Amtshandlungen bestand darin, von den Mitarbeitern in einer Rundmail einen „fundamentalen kulturellen Wandel“ einzufordern. Um dann bekanntzugeben, dass Microsoft ab jetzt den Fokus auf das Geschäft mit Cloud-Diensten legen werde. Dazu präsentierte Nadella bei einem seiner ersten Auftritte seine „One Windows"-Strategie, derzufolge man das Betriebssystem auf sowohl auf Computern, als auch auf Smartphones und der Spielekonsole Xbox implementieren wolle.

Bill Gates, weltweit bekannter Microsoft-Gründer, mit einem Vermögen von 98 Milliarden Dollar 2020 laut Forbes zweitreichster Mensch der Welt (nach Jeff Bezos) und seit 1994 in erster Ehe mit der Programmiererin Melinda French verheiratet, verkündete 2006 seinen Rückzug aus dem Tagesgeschäft und gab 2014 auch den Posten als Aufsichtsratsvorsitzender ab. Heute widmet sich der Philanthrop Gates hauptsächlich der „The Bill & Melinda Gates Foundation", der mit Abstand größten Privatstiftung der Welt. Am 3. Mai 2021 allerdings gaben Bill und Melinda Gates das Ende ihrer Ehe bekannt. Laut Wall Street Journal hatte sich French Gates schon im Oktober 2019 mit Scheidungsanwälten getroffen, nachdem Geschäfte ihres Mannes mit dem 2019 angeklagten (und am 10.8.2019 in der Haft vermutlich durch Suizid verstorbenen) Sexualstraftäter Jeffrey Epstein bekannt wurden.

Geschäftsbereiche

einklappen

Productivity and Business Processes“ erzielte 2021 einen Umsatz i.H.v. 53,9 Milliarden US-Dollar u.a. mit dem Office 365-Softwarepaket (als Abonnement) und dem sozialen Netzwerk für Geschäftskontakte LinkedIn (774 Millionen User, Stand: Jahresbericht 2021).

Intelligent Cloud“ (Cloud-Computing-Plattform Azure) erzielte 2021 einen Umsatz i.H.v. rund 60 Milliarden Dollar.

Mit „More Personal Computing” erzielte Microsoft 2021 einen Umsatz i.H.v. 54 Milliarden Dollar. Das Segment beinhaltet das Betriebssystem Windows, Geräte (darunter die Tablet-PC-Familie „Surface“), das Search business (die Suchmaschine Bing, Microsoft Advertising) und Gaming (Xbox-Hardware und -Software). Hierzu Microsoft: „Drei Milliarden Menschen auf der ganzen Welt spielen. Spiele sind heute die größte Kategorie in der Unterhaltungsindustrie. Wir erweitern unsere Möglichkeiten, um jeden einzelnen von ihnen zu erreichen.“

Für die Einordnung in das Medienkonzern-Ranking werden nur die Umsätze der Sparten „Gaming", „LinkedIn“ und der Suchmaschinen-Werbeumsatz berücksichtigt.

Aktuelle Entwicklung

einklappen

„Wir wollen, dass die Menschen nicht nur Windows brauchen, sondern sich für Windows entscheiden und Windows lieben“, sagte Satya Nadella und spielte auf ein „emotionales Marken-Defizit“ an. Jeder kennt die Marke, doch alle verbinden damit nur Software, und ständig auftretende Fehlermeldungen und Werbebanner. Es fehlen Kult-Produkte mit dem feel good-Potenzial von Apple oder „magic moments“, die Nadella sich besonders von „Windows Holograms“ erhofft, um den zweidimensionalen Bildschirm zur dreidimensionalen virtuellen Realität zu erweitern. Oder wie Chefentwickler Alex Kipman es beschrieb: „Vom kleinen zum großen zu gar keinem Bildschirm“. Wie die HoloLens-Datenbrille, „der erste holografische PC der Welt“.

Jedes Jahr im Oktober veranstaltet Microsoft den „Surface Event“, um neue Hardware-Produkte vorzustellen. 2019 die Überraschung: Nach den desaströsen Erfahrungen mit den bunten Lumia-Geräten und dem Betriebssystem Windows 10 Mobile will Microsoft zurück auf den Smartphone-Markt. Nach jahrelangen Gerüchten um ein „Surface Phone“ ist es jetzt soweit. Das faltbare „Surface Duo“ wurde vorgestellt. Was Redmond aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat: Diesmal greift man auf das „vielseitigere und durchdachtere“ Android-Betriebssystem von Google zurück. Und am 10. November 2020 dann kam die „Xbox Series X“-Spielkonsole auf den Markt.

Inhalte

Institut für Medien- und Kommunikationspolitik

einklappen

mediadb.eu wird gefördert von der Bundeszentrale für Politische Bildung