32. Gannett Co. Inc.

Umsatz 2011: $ 5,240 Mrd. (€ 3,764 Mrd.)

Überblick

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Gannett Co. Inc. (NYSE: GCI) ist Besitzer der größten Zeitungskette der USA, wichtigste Publikation ist die Boulevardzeitung USA Today. Zum Unternehmensportfolio gehören im Heimatmarkt auch 23 Fernsehkanäle sowie -produktionsfirmen und diverse werbefinanzierte Onlineangebote und mit dem Tochterunternehmen Newsquest Media Group Ltd. der drittgrößte Herausgeber von Regional- und Lokalzeitungen in Großbritannien.

Basisdaten

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Hauptsitz: 7950 Jones Branch Drive, McLean, Virginia 22107-0910, USA
Telefon: 001-703-854-6000
Telefax: 001-703-854-2046
Internet: www.gannett.com

Branche: Zeitungen, Zeitschriften, Nachrichtenagentur, Druckereibetriebe, Fernsehsender, TV-Produktion, Kabelnetze, Internet-Services
Rechtsform: Aktiengesellschaft
Geschäftsjahr: 01.01. - 31.12.
Gründungsjahr: 1906

Tab. I: Ökonomischen Basisdaten
20122011201020092008200720062005
Umsatz (in Mio. US-Dollar)5.3535.2405.4395.5106.6407.4398.0337.600
Gewinn (Verlust) nach Steuern (in Mio. US-Dollar)424459588355(6.647)1.0551.1601.244
Aktienkurs (in US-Dollar, Jahresende)18,0113,1915,0910,318,0039,0060,0360,19
Dividende (pro Aktie in US-Dollar)0,800,240,160,161,601,421,21,0
BeschäftigteN.N.31.00032.60035.00041.50046.10049.67552.600

Geschäftsführung

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Management:

  • Gracia C. Martore, President und CEO
  • Maryam Banikarim, Senior Vice President und Chief Marketing Officer
  • William Behan, Senior Vice President, Gannett Labor Relations
  • Paul Davidson, Chairman und CEO, Newsquest plc
  • Robert J. Dickey, President, U.S. Community Publishing
  • Kevin Lord, Senior Vice President & Chief Human Resources Officer
  • Larry Kramer, President und Herausgeber, USA Today
  • Dave T. Lougee, President, Gannett Broadcasting Division
  • Todd A. Mayman, Senior Vice President, General Counsel and Secretary
  • David A. Payne, Senior Vice President und Chief Digital Officer
  • Victoria D. Harker, Chief Financial Officer
  • John A. Williams, President, Gannett Digital Ventures

 

Aufsichtsrat:

Geschichte und Profil

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1906 gründete Frank Gannett das Unternehmen mit dem Kauf der Lokalzeitung "Elmira Gazette" im US-Bundesstaat New York. Schon dort war die wirtschaftliche Strategie erkennbar, durch die Gannett später zu Amerikas größtem Zeitungsverlag aufsteigen sollte, er erwarb die "Gazette" für 20.000 US-Dollar und das Verlust machende Konkurrenzblatt "Star" gleich mit. Die Bildung lokaler Zeitungsmonopole war seine Devise. Bis zu seinem Tod im Jahr 1957 hatte Gannett 21 Zeitungen in vier Bundesstaaten gesammelt, vorwiegend Regionalblätter aus dem Staat New York. Sein Nachfolger Paul Miller (ab 1957 CEO; ab 1970 Vorsitzender des Verwaltungsrats) expandierte in wachsende Regionen, sogar bis nach Hawaii und Guam. 1991 besaß Gannett Co. Inc. 82 Tageszeitungen in den USA.

Mit dem Kauf der Firma Multimedia Inc. im Jahr 1995 für 2,3 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Dollar an die Aktionäre plus Übernahme von Unternehmensschulden) tätigte Gannett den bislang größten Zukauf seiner Firmengeschichte. Durch Multimedia Inc. verfügte Gannett über elf weitere Lokal- und Regionalzeitungen, fünf TV-Stationen und zwei Radiosender. In fünf US-Bundesstaaten war Multimedia außerdem Betreiber von Kabelnetzen, diese wurden im Sommer 1999 für 2,7 Milliarden Dollar in bar an Cox Communications verkauft.

1996 verkaufte Gannett sein Tochterunternehmen Louis Harris & Associates (Meinungsforschung) an die Gordon S. Black Corp. und veräußerte seine Außenwerbungs-Gesellschaften für 690 Millionen Dollar an Outdoor Systems. 2000 erwarb Gannett für 2,6 Milliarden Dollar die Zeitungskette Central Newspapers Inc. und zahlte 1 Milliarde Dollar für 21 Zeitungen der kanadischen Firma Thompson Corp.

Management

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Seit Oktober 2011 ist Marjorie Magner Vorsitzende des Verwaltungsrats. Sie übernahm das Amt von Craig A. Dubrow, der aus gesundheitlichen Problemen aus dem Unternehmen ausschied. Dubrow war seit 1981 für Gannett Co. Inc. tätig und hatte zuletzt neben dem Posten des Chairman auch die Funktion des CEO inne.

Zum neuen CEO wurde Gracia C. Martore ernannt. Sie arbeitet seit 1985 für das Medienunternehmen und übernahm kontinuierlich neue Aufgaben (ab 2003 Chief Financial Officier CFO, ab 2010 Chief Operating Officer COO).

Die Veränderung in Gannetts Führungsetage kam nicht überraschend, denn neben den gesundlichen Problemen kämpfte Dubrow auch gegen sinkende Einnahmen und einen niedrigen Börsenkurs an. Seit dem Höchststand der Aktie von 91,00 US-Dollar im 2. Quartal 2004 verlor diese deutlich an Wert, erreichte 2009 ihren absoluten Tiefststand und erholte sich danach nur geringfügig (siehe Grafik). Für Kritik sorgte die hohe Abfindung in Höhe von 37 Millionen US-Dollar, die Dubrow in Zeiten von Massenentlassungen bei Gannett Co. Inc., erhielt. Auch scheint das an Dubrow für das Jahr 2011 ausgezahlte Gehalt - wie bei anderen internationalen Medienkonzernen -  nicht an die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens gekoppelt zu sein, denn dieses stieg innerhalb von einem Jahr um rund 30 Prozent auf 12,3 Millionen US-Dollar

Geschäftsfelder

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Zeitungen/Zeitschriften:
Gannett besitzt 82 Tageszeitungen in den USA, darunter USA Today , The Cincinnati Enquirer, The Des Moines Register, Army Times und Navy Times und ist somit die größte Zeitungskette der USA mit einer täglichen, insgesamt verkauften Gesamtauflage von ca. 7,2 Millionen Exemplaren. Des Weiteren gibt Gannett 800 US-Zeitschriften heraus.

Zum Portfolio von Gannett gehört auch die einzige "echte" landesweite Zeitung der USA, deren internationale Ausgabe zu einem Stück Heimat für US-Bürger in aller Welt geworden ist, USA Today. USA Today, von Allen Neuharth 1982 mit dem Ziel gegründet, den farblosen, schlichten Blättern wie The Wall Street Journal oder The New York Times eine Alternative entgegenzusetzen, war jahrzehntelang die auflagenstärkste Zeitung in den Vereinigten Staaten. Heute ist die Zeitung mit rund 1,8 Millionen verkauften Exemplaren auf Platz 2 hinter dem zu Rupert Murdochs News Corp. gehörenden The Wall Street Journal (rund 2,1 Exemplare täglich) zurückgefallen. USA Today ist Fernsehen zum Lesen, oberflächlich, kurz und unaufdringlich. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf nationaler Berichterstattung, auch wenn die Anzahl der Auslandskorrespondenten seit den 1990er Jahren erhöht wurde. Ein pro-amerikanischer Optimismus gepaart mit regierungskonformer Berichterstattung zeichnet USA Today aus.

Gannett versucht trotz der Anzeigenkrise die Aktionäre mit Kostensenkungen zufrieden zu stellen. Das Unternehmen hat deshalb die Redaktion von USA Today um rund fünf Prozent (100 Personen) auf 1900 Mitarbeiter verkleinert.

Die Auflage von USA Today sank in den letzten Jahren deutlich. Gegenüber 2009 verkauft die Tageszeitung rund 430.000 Exemplare weniger. Grund dafür sind das veränderte Mediennutzungsverhalten (parallel zum Auflagenrückgang stiegen die Besucherzahlen des USA Today-Onlineauftritts) und die geringere Anzahl an Geschäftsreisen aufgrund der Wirtschaftsrezession in den Vereinigten Staaten.

Seit 1999 ist Gannett Co. Inc. auf dem britischen Pressemarkt aktiv. Begonnen hat der Diversifizierungsprozess mit dem Kauf der Newsquest Media Group. In den folgenden Jahren wuchs das britische Tochterunternehmen durch Zukäufe und zum Portfolio gehören heute 17 Tageszeitungen, 200 Zeitschriften und deren Onlineauftritte. Der Schwerpunkt liegt auf lokalen und regionalen Märkten in den Landesteilen England, Schottland und Wales.

Fernsehen:
Der Einstieg ins elektronische Mediengeschäft Mitte der 1990er Jahre bedeutet auch eine veränderte Konzernstrategie um von den Erlösen des Pressemarktes unabhängiger zu sein. Heute gehört Gannett mit 23 TV-Stationen in 16 lokalen Fernsehmärkten zu einer der zehn größten TV-Gruppen der Vereinigten Staaten. Von den 23 Sendern sind drei mit ABC (The Walt Disney Company), sechs mit CBS (CBS Corp.) und zwölf mit NBC (NBCUniversal) vertraglich verbunden (sogenannte "network affiliates") und übernehmen die Ausstrahlung von deren Hauptprogramm in den jeweiligen Märkten.

Ebenfalls zum Unternehmensbereich Broadcasting zählt die im Jahr 2004 gekaufte Firma Captivate Network Inc., die rund 9.500 Fernsehgeräte in Bürogebäuden und Hotels (u.a. in Fahrstühlen) installiert hat.

Internet:
Die Web-Angebote des „Gannett Online Network“ finanzieren sich bis 2012 nur über Werbeeinnahmen. Seitdem befinden sich die Inhalta der Lokal- und Regionalzeitungen - mit Ausnahme der USA Today - ab einer bestimmten Artikelzahl hinter einer kostenpflichtigen Paywall.

Die von 99 Lokalzeitungsredaktionen und von 20 TV-Sendern in den USA erstellten Web-Inhalte verzeichnen im Oktober 2007, laut Nielsen/Net Ratings monatlich ca. 23 Mio. Einzelbesucher. Die 80 Online-Publikationen für Großbritannien verzeichnen ca. 3 Mio. Nutzer pro Monat.

Gannett Co. Inc. experimentierte online schon vor dem Jahr 2012 mit verschiedenen Angeboten für den Leser- und Werbemarkt. 1995 wurde zusammen mit acht anderen Verlagen die Werbeplattform "New Century Network" zur gemeinsamen Vermarktung von Onlineinhalten gegründet. Beteiligt waren dabei u.a. Advance Publications, Cox Newspapers, Hearst, The New York Times und die Tribune Company. Die Zusammenarbeit wurde schon nach weniger als drei Jahren beendet.

Ende November 2006 schlossen 176 Zeitungsverlage, darunter Gannett und Cox Enterprises mit Yahoo einen umfassenden Vertrag zur konzertierten Onlinewerbevermarktung ab. Die Kooperation bezieht auch die gemeinsame Nutzung von Content und neuer digitaler Technologien ein. Im Juli 2010  bauten Yahoo und Gannett ihre Kooperation aus und schlossen eine Werbepartnerschaft im Onlinebereich ab.

Mehrere große US-Zeitungen und Gannett Co. Inc. investierten Ende 2010 rund zehn Millionen Euro als Anschubfinanzierung in das Nachrichtenportal Ongo. Das Angebot orientierte sich in seiner Funktionsweise am Nachrichtenaggregattor Google News, wobei aber Erlöse über ein Abomodell erzielt werden sollte. Ongo wurde am 31. Mai 2012 eingestellt. Als Grund werden die niedrigen Nutzerzahlen genannt, die durch Ongos undurchsichtige Preisstruktur und den weiterhin kostenlos verfügbaren Artikeln auf den Einzelseiten der Verlagshäuser begründet sind.

Neben den Internetauftritten der eigenen Printprodukte erweiterte Gannett sein Onlineangebot, beispielsweise 2011 durch den Erwerb der Fantasy Sports Ventures, einem Netzwerk diverser Sportnachrichtenwebsites.

Sonstige:
Strategische Investitionen flossen in Online-Werbe- und in Such-Technologien. Partnerschaftsverträge wurden mit Online-Unternehmungen geschlossen, die in den Bereichen Stellenangebote, Automobil- und Immobilienhandel aktiv sind. Mit 4INFO engagiert sich Gannett zudem im Feld der mobilen Informationsdienste.

Aktuelle Entwicklungen

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Im Sommer 2011 kam es bei Gannett Co. Inc. zu einer erneuten Massenentlassung. In einem internen Memo an alle Mitarbeiter teilte Bob Dickey, Leiter der US-amerikanischen Zeitungssparte von Gannett, die Streichung von 700 Stellen bzw. 2 Prozent der Belegschaft mit. Betroffen waren die Mitarbeiter der über 80 Tageszeitungen, wobei das Flaggschiff des Verlagshauses, die USA Today, von den Entlassungen verschont blieb. Gründe für die Streichungen waren Einbrüche bei den nationalen und internationalen Werbeumsätzen, die schwierige Lage auf dem Immobilienmarkt in den USA. Die Kritik an den Entlassungen setzt sich hauptsächlich mit den hohen Bonuszahlungen an das Gannett-Management auseinander.

Ähnlich wie seine Konkurrenten bittet Gannett die Besucher der Onlineauftritte seiner Zeitungen - mit Ausnahme der USA Today - seit Mitte 2012 zur Kasse. Im Februar 2012 wurde eine entsprechende Paywall-Strategie vorgestellt. Monatlich sind bis zu 15 Onlineartikel aus dem journalistischen Angebot von Gannett Co. Inc. aufrufbar, weitere Artikel stehen nur bei Abschluss eines Abonnements zur Verfügung. Insgesamt erhofft sich Gannett durch die Paywall zusätzliche Einnahmen von 100 Millionen US-Dollar jährlich. Bisher sind 49 seiner 80 Regionalzeitungen von der Paywall betroffen. Parallel zur Einführung der Paywalls wurden die Abonnementpreise um rund 25 bis 30 Prozent erhöht - neben dem Printabo ist auch ein Digitalabo enthalten. Als bisheriges Ergebnis lassen sich ein minimaler Rückgang der Verkaufszahlen, aber eine Steigerung der Erlöse der entsprechenden Zeitungen feststellen.

Zur Digitalstrategie gehören auch die Zukäufe dreier Firmen. Im Juli 2012 wurde das Onlineportfolio durch den Kauf von Quickish erweitert. Quickish aggregiert auf seiner Internetseite Sportnachrichten in Echtzeit. BLiNQ verkauft Werbung im Social Media-Bereich und wurde im August für rund 92 Millionen US-Dollar erworben. Seit September gehört Mobestream Media, einem Anbieter von mobilen Belohnungssystemen für Endkunden, zum Unternehmensportfolio.

Im Mai 2012 wurde Larry Kramer Präsident und Herausgeber von USA Today und folgt damit David Hunke, der die Posten seit 2009 innehatte. Larry Kramer arbeitete als Journalist und ist Gründer von MarketWatch. Der Finanzinformationsdienstleister wurde 2005 für 530 Millionen US-Dollar von der News Corporation-Tochterfirma Dow Jones übernommen. Gannett Co. Inc. verspricht sich mit der Neubesetzung an der Spitze der Tageszeitung ein deutlicheres Signal hinsichtlich der technologischen, inhaltlichen und unternehmerischen Herausforderungen durch die Digitalisierung der Medien. Kramer bringt seine bei MarketWatch und als Chef von CBS Digital Media gesammelten Erfahrungen mit. Parallel zu Kramers Arbeitsbeginn kam es zu personellen Veränderungen in der Digitalsparte. Dies betraf vor allem den Bereich der Sportberichterstattung.

Für das Geschäftsjahr 2011 der britischen Tochter Newsquest Scotland berichtet The Guardian von sinkenden Umsatzzahlen, aber einem gestiegenen Vorsteuergewinn. Im schottischen Zeitungsmarkt ist die Firma mit The Herald, Sunday Herald und the Glasgow Evening Times vertreten. Interessant ist hierbei das Verhältnis zwischen Print- und Onlinelesern in Schottland. Während der Marktführer am Zeitungsmarkt, The Daily Scotsman, durchschnittlich mehr Online- als Printleser monatlich hatte, ist dies bei den drei schottischen Newsquest-Zeitungen deutlich umgekehrt: ihre Onlinestrategie scheint nicht aufzugehen.

Im Oktober 2012 kam es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen der Gannett Co. Inc. und der Echostar Tochterfirma DISH Network Corporation. Gannett verlangte für die Übertragung seiner 23 Fernsehstationen über das Satellitenprogramm von DISH eine Steigerung der Lizenzgebühren von 300 Prozent. Im Gegensatz zum deutschen Fernsehmarkt bezahlen nicht die Fernsehsender eine Gebühr an die Infrastrukturanbieter (Kabel, Satellit), sondern die Sender erhalten Geld für die Einspeisung ihrer Kanäle (siehe auch: Satellitenbetreiber vs. Fernsehunternehmen). Rund zwei Millionen Nutzer vom DISH-Satellitenangebot empfingen für wenige Tage keine Gannett-Sender. Neben der Preissteigerung war ein weiterer Grund der freiwilligen Senderabschaltung von Gannetts Seite aus, dass das DISH Network einen digitalen Videorecorder namens Hooper anbietet, der bei Wiedergabe einer Fernsehaufzeichnung die enthaltene Werbung überspringt. Beide Unternehmen einigten sich schnell auf eine Erhöhung der Lizenzgebühren um 200 Prozent. Die Frage, ob ein Onlinevideorecorder Werbung automatisch entfernt, wird wohl vor Gericht geklärt.

Auch mit dem unmittelbaren DISH Network-Konkurrenten DirecTV hatte die Gannett Co. Ende November 2012 Streitigkeiten über die Höhe der Lizenzgebühren für die Übertragung von Gannetts 23 Fernsehsendern. DirecTV und Gannett Co. einigten sich nach kurzer Zeit, ohne die neuen Vertragsdetails öffentlich zu machen.

Gannetts Geschäftszahlen (pdf) entwickelten sich im Geschäftsjahr 2012 sehr gut: Zwar sank der Print-Umsatz um 6,2 Prozent auf 2,4 Milliarden US-Dollar. Doch auf einer Präsentation für die Werbepartner verkündete Gannett Anfang 2013 stolz: "Wir sind nicht mehr der 100 Jahre alte Medienunternehmen, für den uns die Leute halten." Stattdessen werde mittlerweile ein Viertel des Konzernumsatzes online erwirtschaftet. Die Broadcasting-Sparte steigerte ihren Umsatz dank Wahlwerbespots für die Präsidentschaftswahlen um 25 Prozent. Auch Gannetts zwölf vertraglich direkt mit dem Network NBC verbundene Sender konnten mit der Übertragung der Olympischen Sommerspiele aus London am Erfolg am Zuschauer- und Werbemarkt partizipieren.