74. Konami Games

Umsatz 2021/2022: € 2,170 Mrd.

Überblick

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Ein aktualisiertes, vollständiges Konzernporträt erscheint in Kürze.

Basisdaten

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Hauptsitz:
9-7-2, Akasaka, Minato-ku, Tokyo
107-8323 Japan
Telefon: 03-5770-0573
Fax: 03-5412-3300
www.konami.co.jp/en

Rechtsform: Aktiengesellschaft
Geschäftsjahr: 01.04 - 31.03.
Gründungsjahr: 1969
Geschäftsfelder: Video- und Computerspiele, Social Games, Spielautomaten, Fitnessclubs

Tab. I: Ökonomische Basisdaten Konami Corporation (in Mio. Yen)*
2013/142012/132011/122010/112009/102008/09
Umsatz104.335116.400140.400133.100142.700187.600
Gewinn (operating income)10.90521.20033.00017.00021.541.7

 *Die Umsatzzahlen bezieht sich auf den Geschäftsbereich "Digital Entertainment" 

Geschäftsführung

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Management:

  • Fumiaki Tanaka, Chief Operating Officer
  • Satoshi Sakamoto, Corporate Officer
  • Mineaki Yoshiba, Corporate Officer
  • Yasuyuki Yamaji, Corporate Officer
  • Kazuyuki Kisohara, Corporate Officer
  • Junichi Motobayashi, Corporate Officer


Board of Directors:

  • Kagemasa Kozuki, Konami
  • Takuya Kozuki, Konami
  • Kimihiko Higashio, Konami
  • Noriaki Yamaguchi, Konami
  • Tomokazu Godai, Mayatec
  • Hiroyuki Mizuno, Panasonic
  • Akira Gemma, Shisheido Co.
  • Noburo Onuma, Sumimoto Mitsui Banking Corporation
  • Nobuaki Usui, The Japan Research Institute
  • Setsuo Tanaka, Japan Automobile Federation
  • Hisamitsu Arai, Tokyo Small and Medium Business Investment & Consultation Co.

Geschichte und Profil

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Die Konami Corporation wurde 1969 in Osaka als Unternehmen gegründet, das sich zunächst auf den Verleih und die Wartung von Jukeboxen spezialisierte. Erst Anfang der achtziger Jahre begann man Computerspiele zu entwickeln und zu vertreiben. Das erste Ausrufezeichen setzte Konami mit dem Arcade-Titel „Frogger“ bei dem Spieler einem Frosch dabei halfen, unversehrt eine stark befahrene Straße zu überqueren. Dank der Einrichtung diverser Zweigstellen in den USA (1982), Deutschland und Großbritannien (1984) wurde das Spiel auch in der westlichen Welt zum Klassiker.

Das wichtigste Standbein für Konami wurde jedoch der Heimkonsolen- und Handheldmarkt. Dabei waren es insbesondere Spiele für Nintendos NES und Game Boy, die den legendären Ruf des Unternehmens begründeten – etwa  „Metal Gear Solid“ (ursprünglich für PC publiziert) „Castlevania“ (in Japan bekannt als „Demon Castle Dracula“) oder „Contra“. Da Nintendos Lizenzpolitik es externen Spieleentwicklern nur erlaubte, fünf Spiele pro Jahr für das NES zu publizieren, gründete Konami kurzerhand eine fiktive Zweigstelle namens Ultra, um den hohen Output an Games fortzuführen.

Auf den Konsolen der nächsten Generationen wurden diese Reihen mit Erfolg weiterentwickelt sowie um neue Titel ergänzt. „Pro Evolution Soccer“, das 2001 erstmals auf der Playstation 1 erschien, entwickelte sich zum hartnäckigsten Konkurrenten zu EA’s FIFA-Reihe und „Silent Hill“ etablierte sich neben Capcoms „Resident Evil“ als erstzunehmende Alternative im Horror-Genre. Der größte künstlerische und kommerzielle Erfolg bleibt für Konami jedoch die Metal-Gear-Solid-Reihe, die das sogenannte „Stealth"-Genre begründete. Die von Hideo Kojima konzipierte Serie konnte zwischen 1987 und 2011 insgesamt 31 Millionen Exemplare absetzen und gilt als Musterbeispiel dafür wie man Anspruch und Unterhaltung in Videospielen kombinieren kann.

Eine Krise durchlief der Konzern 1995, als die Firmenzentrale in Kobe durch die Hanshin-Awaji-Erdbebenkatastrophe fast gänzlich zerstört wurde und jahrelang konzipierte Game Designs und Storyboard verloren gingen. 1997 stieg das Unternehmen von seiner neuen US-Dependenz in Nevada in den US-Glücksspielmarkt ein und produziert seitdem auch Spielautomaten für Casinos.