44. EMI Group

Umsatz 2006: € 2,545 Mrd.

Überblick

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Die in über 50 Ländern aktive EMI-Group gehört zu den größten vier Plattenfirmen der Welt. Zu den bekanntesten Tochterfirmen zählen unter anderem Capital Records und Virgin Records. Der Konzern ist in unterteilt in die beiden Sparten "EMI Music" und "EMI Music Publishing".

Basisdaten

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Hauptsitz:
27 Wrights Lane
London W8 5SW
Großbritannien
Telefon: 0044 20 7795 7000
Internet: www.emigroup.com

Branche: Tonträger, Musikverlage
Rechtsform: Aktiengesellschaft
Geschäftsjahr: 01.04. - 31.03.
Gründungsjahr: 1931

 

Tab. I: Ökonomische Basisdaten (Beträge in Mio. £)
2007/20082006/072005/062004/052003/042002/032001/02
Umsatz1,4581.7522.0802.0012.120,72.175,42.445,8
Gewinn (Verlust) nach Steuern(757)(287)9075-73241-191
Beschäftigtek.A.4.8186.3126.6727.9968.0889.270

 

 

Tab. II: Umsatz/Gewinn nach Geschäftsfeldern 2006/07 (Beträge in Mio. £)
EMI MusicEMI Music PublishingGesamt
Umsatz1.378,6429.71.808,3
Gewinn* (Verlust)44.9105.6150.5

Geschäftsführung

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  • Elio Leoni-Sceti, Chief Executive EMI Music
  • Nick Gatfield, President A&R Labels, North America and UK, EMI Music
  • Billy Mann, President A&R Labels, international and Chief Creative Officer, EMI Music
  • Chris Kennedy, CFO EMI Music
  • Roger Faxon, President and CEO, EMI Music Publishing
  • Jean-Francois Cecillon, Chairman and CEO, EMI Music International
  • Guy Hands, Terra Firma Capital Partners; Supervisory Board
  • Roger Ames, Head of EMI Music North America
  • Julie Williamson, Terra Firma Capital Partners, Strategic Business Relationships
  • John Gildersleeve, Non-Executive Chairman, EMI Group
  • Peter Ende, President & CEO EMI Music Publishing Germany
  • Guy Moot, Managing Director, EMI Music Publishing UK
  • Susanna Ng, Regional Managing Director, EMI Music Publishing Asia
  • Douglas Merill, President Digital Business


Besitzverhältnisse: Seit 2007: Terra Firm Capital Partners (90,27%), Rest: Streubesitz

Geschichte und Profil

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EMI wurde im August 1996 als eigenständiges Unternehmen wiedergeboren. Seit 1979 bildete der Konzern, der 1931 als Electric & Musical Industries angetreten war, mit dem Konsumelektronik-Vermieter Thorn (gegründet 1928) die Thorn EMI-Gruppe. Die ungleiche Ehe sollte u. a. die Abhängigkeit beider Partner vom britischen Markt überwinden und Gewinne aus dem Musikgeschäft nutzen, um Thorn den Einstieg in die Hochtechnologie zu finanzieren. Dieses Abenteuer endete allerdings in einem Desaster, führte zur Ablösung des damaligen Vorstands und beförderte Sir Colin Southgate an die Unternehmensspitze. Southgate begann Ende der 80er Jahre, EMI innerhalb des Konzerns planmäßig auszubauen. Unter seiner Führung stieg EMI zur zunächst viertgrößten Plattenfirma der Welt auf. 1991 schluckte EMI Virgin Records und schob sich so auf den dritten Platz vor. 1996 trennten sich unter Southgates Führung die Wege von Thorn und EMI wieder.

Im März 1999 löste überraschend ein Outsider den langjährigen Chairman ab: Eric Nicoli trat an Southgates Stelle, ein studierter Physiker und als Chef des Lebensmittelkonzerns United Biscuits alles andere als ein naheliegender Kandidat für die hippe Musikwirtschaft. Versuche, aus dem reinen Musikgeschäft auszubrechen, hielten sich in Grenzen. Bis 1992 gehörte für kurze Zeit der britische ITV-Sender Thames Television zu Thorn-EMI. Von 1994 bis 2002 war der Konzern über seine deutsche Tochter EMI Electrola an der Kölner Viva Media AG, und damit am Musikfernsehen made in Germany  beteiligt, man verkaufte seinen Anteil dann aber an AOL Time Warner.

Spätestens um die Jahrtausendwende geriet die gewinnverwöhnte Musikwelt durcheinander: Verkaufseinbrüche und die immer stärker um sich greifende Musik-Piraterie führten ab dem Geschäftsjahr 2001/2002 zu heftigen Umsatz- und Gewinneinbrüchen. Nicht nur in der seit Jahren schwächelnden asiatischen Region, auch im Kernmarkt USA gingen die Marktanteile von EMI zum Teil drastisch zurück. Bislang erwirtschaftete EMI in den USA rund 40 Prozent seines Gewinns.
Im März 2002 kündigte der Konzern einen langfristigen Rationalisierungskurs an: 100 Millionen Pfund, so der damalige Chef der Tonträger-Abteilung, Alain Levy, seien mindestens zu sparen. Rund 2000 Jobs fielen weltweit weg, 400 "mittelmäßige" Künstler wurden aus der Backlist gestrichen und das Management für den US-Markt ausgetauscht. Dennoch schlug das Jahr 2002 mit fast 200 Millionen Pfund Verlust als eines der schlimmsten Jahre der Firmengeschichte zu Buche.

Personalabbau und gewollter Künstler-Schwund sorgten schon 2003 wieder für schwarze Zahlen. Dank Robbie Williams, Norah Jones, Kylie Minogue, Moby, Lenny Kravitz, Daft Punk, Gorillaz, Beastie Boys, Paul McCartney, den Rolling Stones, Tina Turner und Hikaru Utada hielt sich EMI zunächst auf Platz 3 im globalen Musikgeschäft. Auch im Online-Bereich zahlten sich die vergleichsweise frühen Investitionen aus: EMI hatte schon im Sommer 1999 als einer der ersten Konzerne weltweit eine 5-Jahres-Lizenz über den gesamten Katalog mit musicmaker.com abgeschlossen. Zunächst lief das Geschäft schleppend an. Doch nach 15,1 Millionen Pfund digitalem Umsatz im Geschäftsjahr 2003/04 stieg dieser 2004/05 Anteil auf 49,7 Millionen Pfund 2004/05. Bis 2010 soll der Online-Anteil 20 Prozent des Konzernumsatzes ausmachen.

Neben der konzerninternen Sanierung hielt man auch weiter die Augen nach möglichen Partnern offen: EMI galt als reines Musikunternehmen ohne Aufhängung in einem größeren Medienkonzern und daher spätestens seit der Trennung von Thorn als der Übernahmekandidat der Branche. Doch die geplante Firmenehe mit der Bertelsmann Music Group (BMG) scheiterte an den zu erwartenden Auflagen der Kartellbehörden. Und den schon sicher geglaubten Deal mit Warner Music vereitelte der US-Medienunternehmer Edgar Bronfman Jr.: Im November 2004 kaufte ein von ihm geführtes Konsortium überraschend Warner Music per Buy out auf – und brachte es Anfang Mai 2005 an die Börse.

Doch der vermeintliche Aufschwung von 2003 stellte sich als Täuschung heraus. Das Geschäftsjahr 2006 übertraf in Sachen Verlust sogar das Horrorjahr 2002. Nachdem erneute Fusionsverhandlungen mit Warner Music gescheitert waren, entschieden sich Anfang August 2007 die meisten Aktionäre dazu, ihre Anteile an die Private Equity Firma Terra Firma (bzw. an deren Tochterfirma Maltby Ltd.) zu verkaufen. Für 2,4 Milliarden Pfund (4.9 Milliarden US-Dollar) erhielten die Finanzinvestoren rund 90 Prozent der Aktien der EMI Group und zwangen so die restlichen Aktionäre ihre Minderheitenbeteiligungen zu verkaufen. Ab dem 18. September 2007 werden EMI-Aktien nicht mehr länger an der Börse gehandelt, das Unternehmen ist privatisiert. Eine der ersten Amtshandlungen des Terra Firma-Bosses Guy Hands war die Demission des in seinen sieben Jahren Amtszeit unglücklich agierenden Chairman Nicoli.

Management

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Seit Anfang 2007 ist die „Heuschrecke“ Guy Hands, Chef des Private Equity-Unternehmens Terra Firma Chef von EMI. Karaoke-Fan Hands, der einmal nach einem misslungenen Deal vor versammelter Mannschaft Frank Sinatras „My Way“ zum Besten gab, hat in seiner Karriere schon in viele verschiedene Bereiche investiert. Mit seinem Ausflug in die Musikbranche begibt er sich jedoch auf Neuland.

Hands begann seine Karriere als Student, der von Tür zu Tür zog um, Kunstgegenstände zu verkaufen. Als Chef des Londoner Ablegers der japanischen Finanzberatungsfirma Nomura Securities verdiente er sich die ersten Meriten. Aufgrund seiner Aktivitäten bei Terra Firma ist Hands mittlerweile Deutschlands größter Grundstückseigentümer, Großbritanniens größter Pubbesitzer und Europas größter Kinobetreiber. Seine Investitionen sind bisher in so verschiedene Branchen wie Abfallbeseitigung oder Flugzeugleasing geflossen. Hands steht der Konservativen Partei Englands nahe, sein Trauzeuge war deren ehemaliger Vorsitzender William Hague.

Die bei EMI unter Vertrag stehenden Musiker sind allerdings nicht gut auf Guy Hands zu sprechen. In einem unternehmensinternen Memo bezeichnete Hands die meisten der EMI-Künstler als „faul“. Er wies daraufhin, die meisten Sänger und Gruppen würden zwar hohe Vorschüsse kassieren, in 75 Prozent der Fälle jedoch nie ein Album veröffentlichen.
Paul McCartney war der erste namhafte Künstler, der sich von EMI trennte. Die Gruppe Radiohead zog es vor, ihr letztes Album lieber kostenlos online zu veröffentlichen. Ihr Manager bezeichnete Hands als „durchgedrehten Elefanten im Porzellanladen“. Robbie Williams streikte nach der Übernahme von Terra Firma und weigerte sich, ein neues Album einzureichen. Sein Manager Tim Clark kritisierte Hands Verhalten als das eines „Plantagenbesitzers“. Schließlich warfen auch die Rolling Stones das Handtuch. Sie kündigten an, ihr neues Album „Shine A Light“ bei Interscope Records (Tochterfirma von Universal Music) zu releasen.

Guy Hands wird jedoch als Aufsichtsratsvorsitzender nur mittelbar Einfluss auf das Tagesgeschäft ausüben. Im September 2008 installierte er Elio Leoni-Sceti als neuen CEO der Musiksparte. Der Italiener verfügt über keinerlei Erfahrungen in der Musikindustrie. Zuvor war er beim Kosmetikhersteller Reckit Benckiser engagiert. Anstatt die Produktion von Clearasil zu überwachen, muss sich Leoni-Sceti künftig um Stars wie Coldplay oder Norah Jones kümmern.

Eine dermaßen hohe Konzentration von Finanzinvestoren im Management von EMI (der einzige Mitstreiter aus der alten Garde ist Roger Faxon, Chef der erfolgreichen Publishing-Sparte) lässt natürlich Spekulationen aufkommen, dass der Konzern Stück für Stück filettiert und verkauft werden könnte. Von offizieller Seite heißt es in einem Statement von Guy Hands nur: „Das Ziel für EMI ist es, das innovativste und kundenfreundlichste Musikunternehmen der Welt zu sein“.

Im April 2008 engagierte Guy Hands den Informatiker Douglas Merill als Präsident für die Digitalsparte. Merill war zuvor fünf Jahre lang Chief Information Officer (CIO) beim Onlinekonzern Google und soll die Digitalstrategie von EMI erfolgreicher gestalten. Er verließ seinen gut dotierten Job bei Google, da er laut Eigenaussage ein Musikliebhaber sei, und diese Leidenschaft bei EMI mit technologischen Komponenten verbinden könnte. Als eine seiner ersten Amtshandlungen stellte er Cory Ondrejka als Vizepräsidenten ein. Ondrejka ist der Mitbegründer von Linden Lab, wo er für die Entwicklung der virtuellen Welt „Second Life“ verantwortlich war. Hauptaufgabe von Merill und Ondrejka ist es, die Fans dazu zu bewegen, mehr Musik von EMI-Künstlern online zu erwerben.

Geschäftsfelder

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EMI Music
Die Musiksparte von EMI operiert in mehr als 50 Ländern weltweit. Die bekanntesten Musiklabels sind neben EMI selbst Capitol Records (USA), Manhattan Records (USA) und die Virgin-Gruppe (USA/Großbritannien/Deutschland). In Japan hält EMI 55% an EMI Music Japan (ehemals Toshiba-EMI), der zweitgrößten Plattenfirma in Fernost.
Zu den bekanntesten Künstlern, deren Musik von EMI-Plattenfirmen vertrieben wird gehören unter anderem Yehudi Menuhin, Beastie Boys, Pink Floyd, David Bowie, Coldplay und Wir sind Helden.

EMI Music Publishing
Die Publishing-Sparte von EMI kümmert sich um die Vergrößerung des Portfolios an Urheberrechten von Musik und Songtexten. Dazu gehört neben der Akquise und dem Schutz von Kompositionen auch die Anstellung von Songwritern. Diese Künstler müssen nicht unbedingt als Musiker bei EMI Music unter Vertrag stehen.
Bei EMI Music Publishing stehen unter anderem Jay-Z, Eros Ramazotti und Sting unter Vertrag.

Engagement in Deutschland

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In Deutschland gehört neben der Tochterfirma EMI-Electrola (inklusive EMI Music Publishing Germany) das Label Intercord Tongesellschaft GmbH zu EMI. Bis Ende Februar 2008 gehörte auch das Sublabel Labels zum EMI-Imperium. Bekanntester Act von Labels war die Band Wir Sind Helden. Im Zuge des weltweiten Personalabbaus (siehe AKTUELLE ENTWICKLUNG) wurden alle 20 Stellen von Labels gestrichen.

Terra Firma, der neue Besitzer der EMI Group, ist mit diversen Private Equity-Investitionen auch in Deutschland aktiv. So befindet sich die deutsche Raststättenkette Tank & Rast zur Hälfte in Besitz von Terra Firma.

Aktuelle Entwicklungen

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Die Probleme, die der Verkauf von Tonträgern im Zeitalter des Internets mit sich bringt, treffen sicherlich auch auf die Mitbewerber in der Plattenindustrie zu. Die letzten Jahre haben jedoch gezeigt, dass EMI wesentlicher schlechter mit Herausforderungen wie der MP3-Revolution umgegangen ist als Konkurrenzfirmen wie Warner Music oder Universal. Als Schritt in die richtige Richtung wurde deshalb die EMI Entscheidung aus dem April 2008 gewertet, zukünftig den digitalen Musikkatalog ohne das Kopierschutzsystem Digital Rights Management (DRM) anzubieten. Auch das Engagement von Douglas Merril, der für die neue Digitalstrategie verantwortlich ist (siehe Management) wurde von Insidern begrüßt.  Im Zuge dessen wurde ein langjähriger Rechtsstreit zwischen EMI und den Beatles beigelegt, so dass künftig auch sämtliche Beatles-Titel bei iTunes und Co. gegen Gebühr heruntergeladen werden können.

Der Musikverlag EMI Music Publishing steht jedoch im Gegensatz zur Musikproduktion relativ gut dar. 2007 verlor EMI jedoch auch in diesem Bereich die Marktführerschaft. Das Unternehmen wurde von Universals Musikverlag von der Spitze gestoßen. Universal konnte seinen Marktanteil von 11,9 auf 24 Prozent mehr als verdoppeln, während EMI bei 17 Prozent stabil blieb.

Um mehr Umsatz aus dem Katalog von Künstlern und Songs zu generieren, will EMI in den kommenden Jahren in Anbetracht der demographischen Entwicklung einen Strategiewechsel vornehmen. Traditionell stecken Plattenfirmen das meiste Geld in die Förderung und Entdeckung neuer Künstler. Da aber die Leute, die tatsächlich noch Geld für Musik ausgeben, immer älter werden, gewinnt der so genannte „back catalog“ immer mehr an Bedeutung. Jenes Archiv an älteren Bands und Songs umfasst bei EMI etwa die Beatles, die Beach Boys oder die Rolling Stones und bedarf keiner Fixkosten, da weder Studiogebühren noch Vorschüsse an die Künstler bezahlt werden müssen.

Um in Südostasien besser aufgestellt zu sein, kooperiert EMI dort künftig mit dem Konkurrenten Warner Music. In den kommenden Jahren wird die Warner Music Group die Distribution und das Marketing der EMI-Releases. Seit 2005 hat sich dieses Modell bereits in Indien und dem Mittleren Osten bewährt, wo EMI ähnliche Aufgaben für Warner Music übernimmt.

In welchem Ausmaß Guy Hands die EMI-Gruppe umstrukturiert, wurde deutlich, als Mitte Juni 2008 der Vorsitzende der Capitol Music Group, Jason Flom, entlassen wurde. Unmittelbar nach der Kündigung trat auch Capitol-Präsident Lee Trink zurück. Beide zeigten sich verärgert  über Guy Hands Vorhaben, den EMI-Konzern zwecks weiterer Einsparungen zu zentralisieren. Flom und Trink sowie weiteren Regionalchefs aus Europa, den USA und Asien wurde mit Nick Gatfield ein mit allen Kompetenzen ausgestatteter A&R („artists and repertoire) vor die Nase gesetzt. Eine solche Managementstruktur stellt für die traditionell dezentral organisierte Plattenindustrie ein absolutes Novum dar.

In einem raren Moment der Selbstkritik gestand Investor Guy Hands in einem Interview im Dezember 2008 ein, Fehler beim 4,1 Millionen Pfund teuren Kauf von EMI gemacht zu haben. Der Zeitpunkt der Akquisition war laut Hands um zwei Monate zu spät. Weder er, noch die Verantwortlichen der von der Finanzkrise schwer angeschlagenen Bank Citigroup, die die Hälfte des Kapitals für die Übernahme stellte, konnten vorraussehen, wie die Wirtschaftskrise 2008 die Medienindustrie erschütterte. Trotz eines katastrophalen Verlust im Geschäftsjahr 2008 von 757 Millionen Pfund äußerte sich Hands dennoch zuversichtlich zur Zukunft von EMI. Brian Southall, ein ehemaliger Top-Manager von EMI sieht dagegen schwarz und sagte den baldigen Tod des Musikunternehmens vorraus.

Im Moment gibt es zwei gegensätzliche Prognosen, was mit der EMI Group unter Private Equity-Einfluss geschehen könnte. Die pessimistische Version besagt, dass Terra Firma mit einem baldigen Tod des Konzerns rechnet und bis dahin versucht, möglichst viel Geld aus dem Unternehmen zu pressen. Die optimistischere und unwahrscheinlichere Variante ist ein auf Jahre angelegtes Engagement von Terra Firma das mit einer langfristigen Vision verbunden wird, wie man im 21. Jahrhundert erfolgreich Musik verkaufen kann. Sind Finanzinvestoren die besseren Plattenbosse? Die kommenden Jahre werden die Antwort auf diese spannende Fragen geben.

Links / Literatur

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» Konzerninformationen
» Finanzinformationen
» Peter Martland, Since Records Began: EMI: The First 100 Years, 1997